Kunst ist ein tolles Hobby und verdient gute Kunstmaterialien
Der Do-it-yourself-Trend boomt und ist weiter und weiter auf dem Vormarsch. Immer mehr Geschäfte erweitern ihr Sortiment um Kunstmaterialien und Kunstbedarf aus dem Hobbybereich. Wahrscheinlich stimmt dieses viel zitierte Wort eines bedeutenden Künstlers: „Jeder ist ein Künstler.“ Zumindest könnte man dies glauben, wenn man bedenkt, wie viele Menschen für ihr kreatives Hobby Anschaffungen tätigen. Warum es nicht total egal ist, wo man Kunstmaterialien kaufen sollte, erklärt dieser Text.
Inhaltsverzeichnis
Günstig, aber leider unterm Strich nicht überzeugend
Die Angebote vieler sogenannter Ein-Euro-Läden oder solcher Geschäfte, die zumindest zu niedrige Preisen Haushaltswaren aller Art feilbieten, erstaunen. Kreativbegeisterten geht dort das Herz auf. Dies zumindest könnte man glauben. Von der Leinwand über Pastellkreiden, Aquarellfarben, Pinseln oder auch besonderen Kunst-Artikeln wie beispielsweise Paintmarkern oder Alkoholmarkern findet sich dort eine wahre Schatzwelt des Kunstzubehörs. Noch vor wenigen Jahren waren diese Dinge fast ausschließlich in Fachgeschäften zu haben. Toll, oder? Kreativsein sprengt heutzutage also nicht mehr das Budget … wenn da nur das Wörtchen ‚aber‘ nicht wäre. So ist es ja oft im Leben: Quantität geht nicht über Qualität. Qualität hat ihren Preis.
Gründe dagegen, Kunstmaterialien egal wo zu kaufen
Unter dem niedrigen Preis der Angebotsvielfalt leidet die Qualität. Ein Beispiel gefälligst? Günstige Buntstifte oder Aquarellfarben haben einen niedrigen Anteil an Pigmenten. Dadurch gelingt der Farbauftrag schlecht. Beim Arbeiten mit Buntstiften profitiert ein Kunstwerk von vielen Farbschichten, die sich übereinanderlegen oder mischen lassen. Dadurch entsteht eine ungeahnte Farbbrillanz und Tiefe des Bildes. Die Stifte aus dem Billigsortiment versagen meist schon nach einer oder einer zweiten Schicht. Die Oberfläche bleibt matt. Die billigen Aquarellfarben schlagen sich nicht minder schlecht. Sie erzeugen aufblühende Pigmentrosen oder Farbe, die sich nach der Trocknung ablöst. Ein Schreck für Profi-Künstler und Hobbymaler gleichermaßen!
Weitere Gründe, die gegen zu günstige Kunstmaterialien sprechen
Dazu kommt, dass die Kreativutensilien der Billigmärkte häufig aus Ländern stammen, in den Menschen unter unwürdigen Arbeitsbedingungen leiden. Eine Heißklebepistole für fünf Euro? Diese kommt aus China. Jemand hat sie für einen Spottlohn zusammengebaut. Sie entspricht mitunter auch nicht den hiesigen Sicherheitsstandards für Elektronikartikeln. Kein Mensch kann außerdem wissen, ob Pastellkreiden, Aquarellfarben, Buntstifte und Co aus dem Ein-Euro-Laden frei von bedenklichen Chemikalien sind. Schlimmstenfalls tut man mit dem Kauf dieser der Umwelt keinen Gefallen. Dies auch aufgrund mitunter weiter Transportwege aus dem Ausland. Kreativfreunde wollen die Kreativität lieben. Ausbeutung, Umweltschäden oder Gesundheitsprobleme wollen sie hingegen mit Sicherheit nicht unterstützen.
Selber machen bringt nur Vorteile: Do-it-yourself-Kunstmaterialien
Darum ist es so wichtig, dass man Kunstmaterialien nicht überall kauft. Sortierte Fachgeschäfte oder Onlinehändler bieten ebenfalls eine große Auswahl an Artikeln. Die Qualität der Produkte ist höher und bedeutet zuletzt wesentlich größere Freude am Kreativsein. Was aber tun, wenn der Geldbeutel da nicht so recht mitspielt? Kreativbegeisterte wären nicht kreativ, wenn Kreativität sie nicht begeistern würde. Beim Do-it-yourself-Trend heißt das Topmotto schließlich: Selbst ist die Frau oder der Mann. Farben lassen sich selber machen. Etwa Pastellkreiden, die fast jedem einfach gelingen. Man braucht dafür nur eine gute Anleitung und einige wenige Materialien. Unschlagbarer Vorteil der selbst gemachten Farben: Sie sind stets günstiger und lassen sich nachhaltig herstellen.